Es ist vollbracht. Wir sind angekommen. Angekommen an unserem Startpunkt – nagut, der Start war Berlin, aber halt das erste „neue“ Land auf unserem Weg. Wir sitzen gerade in… ach, das jetzt so schnell zu verkünden, wäre irgendwie zu einfach. Der Weg zu unserem Start war nämlich ein kleines Findungsabenteuer. Ihr müsst euch das so vorstellen:
Reiseplanung sah bis vor zwei Jahren zum Beispiel so aus:
Zwei Menschlein mit dem Finger auf der Weltkarte:
Menschlein 1: „Hey, da wollte ich schon immer mal hin“.
Menschlein 2: „Ja, ich auch. Lass uns da anfangen. Und … ach cool, da in der Nähe ist Land XY, da wollte ich unbedingt einmal das und das sehen. Auf dem Weg dahin könnte man dann dort und dort hin.“
Menschlein 1: „Toll, lass uns das so machen. Ach und von dem Land habe ich auch schon wundervolle Erzählungen gehört…“
Und so entstand die Route.
Bei uns sah das ungefähr so aus: Ebenfalls mit den Fingern auf einer Weltkarte:
Doro: „Ich bin mit Südamerika noch nicht fertig. Ich möchte noch da hin und dort und dort….“
Antje: „Unbedingt! Das machen wir. Und ich wollte schon immer mal nach Südostasien. Dieses Land soll zum Beispiel toll sein und jenes. Man könnte vielleicht sogar in Thailand starten und dann nach Norden und da rechts und dann nach unten und da rüber…“
Doro: „Hm ja, wäre eigentlich ein guter Start. Und dann von dort nach Südamerika rüber. Man könnte vielleicht sogar segeln…..“
Aber huch – da ploppte eine Pandemie auf (wir ersparen es euch und uns, darauf näher einzugehen) und Südostasien verriegelte seine Pforten.
Antje: „Ach na, bis wir los wollen ist ja noch ein bisschen Zeit.“
Rund 1,5 Jahre später. Mit dem Finger auf der „Corona“-Weltkarte.
Doro und Antje: „Tja, Asien wird wohl erstmal zu bleiben. Und in Südamerika sind die Fallzahlen gerade krass hoch und auch dort ist es schwierig in die meisten Länder reinzukommen.“ Mit dem Finger weiter nach oben. „Hier Mittelamerika sieht ganz gut aus – Mexiko war zum Beispiel die ganze Zeit offen. Hm, war jetzt nicht so auf unserem Schirm. Aber soll auch schön sein da. Naja, kann man sich ja mal angucken. Von da könnten wir dann runter nach Guatemala oder vielleicht ist Belize dann auch schon wieder geöffnet….“
Dann kam uns irgendwann noch die Idee, dass wir ja La Palma (Kanarische Insel) als Start nehmen könnten. Wir hatten bereits 2020 einen Urlaub dorthin geplant, der pandemiebedingt ausgefallen war. Es war schnell beschlossen auf La Palma zu beginnen. Erst einmal nur „kurz“ fliegen zu müssen, sich ein bisschen zu akklimatisieren und von dort nach Mexiko zu reisen, war verlockend. Beide Flüge Anfang August gebucht. Am 2. November 2021 sollte es losgehen.
Am 19. September begann es im Cumbre Vieja zu blubbern und zu brodeln und der seit 50 Jahren inaktive Vulkan legte los.
Antje: „Ach na bis wir los wollen ist ja noch ein bisschen Zeit.“
Circa einen Monat später – noch 1,5 Wochen bis zum geplanten Abflug.
Doro und Antje: „MIST!“
Flug umgebucht auf den 4. November nach – Fuerteventura. Dann halt Surfen statt Wandern. 😉
Und nun sitzen wir hier den ersten Abend unserer Reise und werden uns wohl einfach treiben lassen. In unseren Augen ja eigentlich sowieso die schönste Art zu Reisen. Statt durch Viren und Vulkanausbrüche, aber hoffentlich zukünftig mehr auch durch Tipps von Einheimischen und Mitreisenden, Besuchswünschen von Freund*innen und Verwandten oder einfach unseren Nasen nach.
Wir laden euch ein, uns zu begleiten, euch überraschen zu lassen und das Treiben ein bisschen mitzuerleben. 🙂



